Boulevard-Presse berichtet

Schrecklicher Unfall in Osthessen beschäftigt die Familie von Olaf Scholz


Archivbilder: O|N/Hans-Hubertus Braune

26.04.2024 / NIEDERAULA / HAMBURG - Der 30. Juli 2010 markiert einen Schicksalstag der Familie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 65). An jenem Freitag verunglückte die Verlobte von Ingo Scholz auf der Autobahn A7 zwischen Kirchheim und dem Hattenbacher Dreieck.



Der tragische Unfall und die Folgen sind aktuell das Thema der Boulevardpresse. Die Bunte titelt: "Familie-Tragödie - Seine Frau verhinderte eine Katastrophe". Ingo (63) ist der Jüngste der drei Scholz-Brüder. Seit dem tragischen Unfall seiner Verlobten Andrea (48) kämpft er für ein Tempolimit der Kleintransporter. Das Thema hat also für den Bundeskanzler eine besondere politische wie familiäre Bedeutung.

OSTHESSEN|NEWS hatte damals über den Unfall berichtet. Auf der Klebaer Brücke in der Gemarkung Niederaula war ein Landrover gegen die Leitplanke geprallt. In dem Fahrzeug mit Hamburger Kennzeichen waren drei Frauen. Sie waren laut dem Bunte-Artikel auf dem Weg von Hamburg zu einem Sport-Wochenende nach Tübingen in Baden-Württemberg. Die 27-jährige Fahrerin fuhr laut dem damaligen O|N-Bericht auf dem linken der drei Fahrstreifen. Ein Kleintransporter fuhr auf der mittleren Spur und wechselte zum Überholen ebenfalls auf die linke Spur. Die Landrover-Fahrerin sei plötzlich ausgewichen und in der Folge gegen die Leitplanke der 45 Meter hohen Brücke geprallt. Die Fahrerin und eine weitere 42-jährige Beifahrerin überlebten den Unfall schwer verletzt. Die 48-jährige Beifahrerin erlag an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Fahrer (48) des Kleintransporters wurde später laut dem Bunte-Artikel wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt.

Das seelische Leid nach dem tragischen Unfall

Das seelische Leid der Familie und insbesondere von Ingo Scholz ist verständlicherweise groß. Laut den Boulevard-Medien litt er vor allem in der ersten Zeit nach dem Unglück. Hauptsächlich die Ehefrau von Olaf Scholz habe ihm zur Seite gestanden. In der Boulevard-Zeitschrift Bunte wird Ingo Scholz zitiert: "Da ich noch nie so sanftmütig wie meine kluge schöne Andrea war, geht es mir im Grunde meines Herzens so, dass ich den Unfallverursacher am liebsten töten würde, damit sich da in der Welt wieder was ausgleicht – was ins Lot kommt." Aber zum Glück weiß er laut weiterem Zitat: "Andrea hätte das nicht gewollt." In dieser Ausnahmesituation ist der Beistand naher Menschen so wichtig. Seine Schwägerin - und Ehefrau von Kanzler Olaf Scholz - Britta Ernst habe durch ihre Warmherzigkeit eine mögliche Katastrophe verhindert.

Die Forderung von Ingo Scholz konnte auch sein Bruder Olaf zumindest bisher politisch nicht durchsetzen. Zwar habe das Tempolimit für Kleintransporter unter 3,5 Tonnen auf Autobahnen im Jahr 2021 im Wahlprogramm der SPD gestanden, doch Scholz habe dies laut dem Artikel der Bunte "nie ernsthaft" gefördert. Link zum Online-Artikel der Bunte . (Hans-Hubertus Braune) +++

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