Partys müssen ausfallen

Corona-Abi endet ohne große Zwischenfälle

Am Donnerstag endeten in Hessen die schriftlichen Abiturprüfungen
Symbolbild: pixabay

03.04.2020 / REGION - Am Donnerstag gingen mit den Prüfungen in Biologie die diesjährigen schriftlichen Abiturprüfungen zu Ende – und das unter enorm schwierigen Bedingungen. Die Corona-Krise stellte Schulen, Lehrer und Prüflinge vor ganz besondere Herausforderungen. Kultusminister Prof. Dr Lorz bedankte sich nun für deren vorbildliches Verhalten. "In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es uns gelungen, das Landesabitur ohne nennenswerte Zwischenfälle durchzuführen. Dafür danke ich unseren Schulen und allen Abiturientinnen und Abiturienten herzlich“, sagte er.



Insgesamt legten an elf Prüfungstagen rund 70.000 Schüler ihre Prüfungen ab. Die Teilnahmequote fiel mit 96 Prozent allerdings etwas niedriger aus als in den Jahren zuvor, da einige Abiturienten an den Prüfungstagen unter Quarantäne standen. „Obwohl wir den Schülerinnen und Schülern freigestellt haben, zur Prüfung zu kommen, sind fast alle erschienen. Das zeigt, wie hoch die Leistungsbereitschaft unter ihnen war“, so Lorz. Für diejenigen, die sich nicht in der Lage dazu sahen, dass Abitur zu schreiben, besteht die Möglichkeit, die Prüfungen vom 23. April bis 7. Mai nachzuholen.

Einen kleinen Wermutstropfen für die Prüflinge gab es aber. Die sonst üblichen Feierlichkeiten im Anschluss an die Prüfungen mussten aufgrund der nach wie vor hohen Ansteckungsgefahr vorerst ausfallen. „So sehr Ihr diese Feiern auch herbeigesehnt habt, sind sie in diesem Jahr leider nicht möglich. Ich bin mir aber sicher, dass Ihr sie zu einem späteren Zeitpunkt umso ausgelassener nachholen könnt“, appellierte Lorz an die Abiturienten. Der Appell scheint Wirkung gezeigt zu haben. Die Polizei musste bislang keine unerlaubten Partys auflösen. (fh)+++

Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lore
Foto: HKM/Manjit Jari

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