Heimatverbundenheit

Katja Habersack (43) geht als Bürgermeisterkandidatin ins Rennen

Die parteilose Katja Habersack geht als Bürgermeisterkandidatin in Motten ins Rennen.
Fotos: Maria Franco

20.11.2019 / MOTTEN - Die Rhöngemeinde Motten mit ihren rund 1.800 Einwohnern erwartet einen personellen Wechsel im nächsten Jahr. Für die Bürgermeisterwahl am 15. März 2020 wurde am Dienstagmittag, zusammen mit Vertretern der Wählergemeinschaft Motten, die parteilose Kandidatin Katja Habersack (43) im Mottener Rathaus bekannt gegeben.



Der noch amtierende Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) wagt einen beruflichen Wechsel nach 18 Jahren und hat sich im Oktober 2019 als Bürgermeisterkandidat für Bad Brückenau vorgestellt. "Mich persönlich freut es besonders jemanden gefunden zu haben, der das Amt sehr gut ausfüllen kann. Ich hoffe, dass die deutliche Mehrheit der Wähler das genauso sehen wird", so Vogel.

Für die gebürtige Mottenerin Habersack sei es eine Überraschung gewesen, als Vogel vor einigen Monaten seine neuen Pläne verkündete. "Wir traten beide ins Gespräch und er fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte die Nachfolge anzutreten." Die Verwaltungsfachwirtin habe gut über das Angebot nachgedacht. Zu dem Zeitpunkt sei sie nicht auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung gewesen. Sie entschied sich die Kandidatur aufzunehmen, vor allem durch die Bestärkung seitens der Wählergemeinschaft Motten. "Ich möchte meine 25 Jahre Verwaltungserfahrung sinnvoll einbringen und mich in meine Heimatgemeinde bestmöglich einbringen."

Momentan ist die 43-jährige als Fachdienstleiterin beim Landkreis Fulda angestellt und konnte in verschiedenen Bereichen der kommunalen Verwaltung wertvolle Erfahrungen sammeln, wie Sozialrecht, Personenstandswesen, Melderecht und Wahlen. Seit 2017 leitet sie die Ausländerbehörde in Fulda. Wohnhaft ist sie in Eichenzell. Trotzdem zieht es sie immer wieder nach Motten. "Ich bin hier immer noch sozial aktiv, nämlich im Döllautaler Musikverein."

"Ich bin gespannt auf die Herausforderungen", heißt es weiter. Bestehende Projekte würde sie nahtlos fortführen wollen, aber auch neue Konzepte und Ideen einbringen. Das "Wir" habe für Habersack eine große Bedeutung, denn eine Zusammenarbeit mit den Bürgern stehe für sie im Vordergrund. Ein Thema, das ihr auf dem Herzen liegt, sei die innerörtliche Entwicklung. "Es soll ein gutes Leben für Jung und Alt ermöglicht werden. Dazu müssen bestimmte Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Einzelhandel, die Ärzte und Mobilität umfassen."

Habersack freut sich auf die kommende Zeit. "Ich habe natürlich Respekt vor der Aufgabe. Jochen Vogel hat über die Jahre gute Arbeit geleistet. Aber durch meinen beruflichen Hintergrund kenne ich bereits die Verwaltungsstrukturen, was vorteilhaft ist. Es wäre toll, sich für meinen Heimatort einsetzen zu können." (Maria Franco) +++

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