Bonifatiushaus, Point Alpha und das DRK

"Zusammenhalt durch Teilhabe" - Neues Kursangebot - "Ehrenamt stärken"

Das Ehrenamt stärken - so das Ziel des neuen Projekts "Zusammenhalten durch Teilhabe"
Fotos: Carina Jirsch

21.11.2017 / FULDA - Diese Kooperation ist einzigartig in Hessen: Sowohl das Bonifatiushaus in Fulda, die Point Alpha Akademie in Geisa sowie der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen und der DRK Kreisverband Fulda arbeiten bei dem Projekt "Zusammenhalt durch Teilhabe" zusammen. Am Montagabend stellten sie im Knotenpunkt des DRK in der Karlstraße in Fulda das Projekt der Öffentlichkeit vor. Ziel ist, das Ehrenamt generell zu stärken. "Ich bin neugierig auf das Projekt", sagte etwa die Geschäftsführerin der Point-Alpha Akademie, Ricarda Steinbach.



In der Akademie absolvieren die Teilnehmer ein zweitägiges Coaching. Ebenso zwei Tage lernen sich die jeweiligen Teilnehmer im Bonifatiushaus kennen. Im Team zusammenarbeiten, Kommunikation, das Lösen von Konflikten und die Selbstreflektion der eigenen Arbeit stehen im Mittelpunkt des Seminars. Es soll die interkulturelle Zusammenarbeit fördern. "Sowohl Hauptamtliche als auch Ehrenamtliche kommen hier zusammen und lernen sich und ihre Arbeit kennen", sagte der Direktor des Bonifatiushauses Fulda, Gunter Geiger beim Pressegespräch.

Als hessenweit einziges Projekt zum Schwerpunkt des interkulturellen Lernens in Verbänden und Vereinen werden bis 2019 im Rahmen einer Organisationsentwicklung Schulungen gefördert, die Teilnehmern in einem historischen und sozialen Ansatz Grenzerfahrungen nahe bringen. Das Projekt wird von der Point Alpha Akademie sowie dem Bonifatiushaus in Fulda getragen. Als Kooperationspartner ermöglichen der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes Hessen und der dazugehörige DRK Kreisverband Fulda e.V. ihren Haupt- und Ehrenamtlichen eine Ausbildung im Bereich des interkulturellen Dialogs und demokratischer Werte.

Im bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) angesiedelten Programm Zusammenhalt durch Teilhabe werden deutschlandweit bereits zum wiederholten Male Projekte in den Bereichen der demokratischen Praxis, des interkulturellen Lernens und der Vernetzung gefördert. Das Projekt in Osthessen ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt und wird mit insgesamt 240.000 Euro Bundesmitteln gefördert. 80 bis 90 Teilnehmer sollen das Seminar in dieser Zeit besuchen. "Die Nachfrage ist groß. Die Resonanzen der ersten Teilnehmer sind sehr positiv", sagte Christoph Schwab, Geschäftsführer beim DRK Fulda.

Professor Dr. med. Martin Hessmann, Präsident beim DRK Kreisverband Fulda wies auf die geschichtliche Bedeutung der Rotkreuzler hin. Das Projekt sei eine perfekte Plattform in der Verbindung Ehrenamt und Hauptamt. Auch der Landesverband ist Teil der Kooperation, auf die sich der Präsident des DRK Hessen, Norbert Södler freue. „Die Menschlichkeit, interkulturelle Öffnung und Zivilcourage sind für uns wichtige Werte.“

Weitere Informationen zum Bundesprogramm Zusammenhalt durch Teilhabe finden Interessierte im Internet unter www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de. (hhb) +++

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