Hell, freundlich und gemütlich

Gelungene Renovierung: Klosterladen neu eröffnet

Eröffnung des neuen Klosterladens am Kreuzberg. Das Bild zeigt von links: Pater Martin Domogalla, Angelika Somaruga, Bürgermeister Georg Seiffert, Pater Georg Andlinger und Pater Franz-Josef Kröger
Fotos: Marion Eckert

16.10.2017 / KREUZBERG - Hell, freundlich und gemütlich so wirkt der neue Klosterladen auf dem Kreuzberg gleich beim ersten Betreten. Gemütlich durch eine rustikale Sitzecke, hell wegen der vielen Fenster und freundlich natürlich auch wegen des Personals, das die Gäste herzlich begrüßt.



Devotionalien wie Kreuze, Rosenkränze und Kerzen, kleine Geschenkideen, Literatur, Klosterprodukte wie Tee, Creme und Gewürze aber auch regionale Produkte und natürlich Eigenprodukte der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH sind im Klosterladen zu finden. Darunter das Kreuzberger Käsegewürz, das Kreuzberger Biergelee und die Kreuzberger Klostertropfen, auch frisch gebackenes Bierbrot gibt es. Der Klosterladen ist eine Mischung Andenkengeschäft und Regionalladen, der zum Verweilen und Stöbern einlädt. Die Eröffnung fand im „kleinen Kreis“ der Mitarbeiter, Konventsangehörigen, am Bau beteiligten Handwerksfirmen und Freunden statt. Doch bevor der Provinzialvikar Pater Franz-Josef Kröger die Türe aufschloss und die Segnung der Räumlichkeiten vornahm, wurde in der Klosterkirche mit Pater Georg Andlinger eine Andacht gefeiert.

Berichterstattungen zum Thema Heimat hatte Pater Georg zum Anlass genommen, dies auch für den Kreuzberg und den neuen Klosterladen zu betrachten. Als der „Sehnsuchtsort in der Rhön“ sei der Kreuzberg betitelt worden. „Ja, der Kreuzberg ist ein ganz wichtiger Ort in der Rhön, der Heimat und Identität vermittelt“. Wenn durch Veränderungen die Heimat bedroht sei, dann rege sich Widerstand. Dass Heimat sich verändere, das sei am Kreuzberg zu erleben. Vor gut einem Jahr standen auf dem Platz unterhalb des Berggasthof Elisäus noch drei Devotionalienbuden. Heute sieht der Platz anders aus, ist gestaltet und lädt Gäste und Besucher zum Verweilen ein. „Ein kleines Stück Heimat hat sich verändert, ist anders geworden. An schönen Tagen sitzen hier die Menschen und genießen die Aussicht. Niemand sehnt sich nach dem früheren Anblick zurück“, so Pater Georg.

Auch der Klosterladen habe einige Veränderungen erfahren. Der Provinzialvikar erinnerte an den Klosterladen, der sich früher in den Räumlichkeiten des heutigen Empfangs befand. Es folgte der Umzug in einen Raum im Gebäude neben dem Berggasthof Elisäus. Und nun der erneute Umzug, in den neu erstellten Anbau direkt am Bruder-Franz-Haus. Damit rücke der Klosterladen in das Blickfeld aller, die zum Kreuzberg kommen. Dass dieser Standort der Richtige und allen Menschen am Kreuzberg, Mitarbeitern, Bewohnern und Besuchern gut tun werde, das wünschte Pater Franz-Josef Kröger. Er überbrachte die Glückwünsche der Provinzleitung an die Geschäftsführerin der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH Angelika Somaruga sowie an alle, die an der Planung, Herstellung und Einrichtung des Klosterladens ihren Anteil haben.

Das Segensgebet zur Eröffnung spannte Pater Franz-Josef Kröger dann auch über alle Menschen, die mit dem Klosterladen in Berührung kommen, sei es als Mitarbeiter oder als solche, die ein- und ausgehen werden, als Pilger, Wanderer, mit Auto oder Bus und Rad, als Neugierige, als Schaulustige, als Suchende,als Kaufende. Er erbat den Segen Gottes für die Menschen, die eintreten werden, ob froh gestimmt und gut gelaunt oder auch voller Sorgen und Ratlosigkeit. Auch möge der Segen auf allen Worten, die im Klosterladen gesprochen werden und auf allen Dinge, die hier erstanden werden, ruhen.

Angelika Somaruga war die Erleichterung und Freude anzusehen. Sie dankte der Provinzleitung für die stetige Unterstützung und Begleitung sowie den Baufirmen und Handwerkern für das faire und vertrauensvolle Miteinander. Für ihre Mitarbeiter fand Somaruga bewegende Worte. „Ich weiß, ich treibe Euch vor mir her“, dankte sie für die Bereitschaft und das Engagement aller. Auch den Handwerkern sagte sie: „Ihr habt bestimmt viel über mich geschimpft.“ Doch alle Zeitpläne seien eingehalten worden. Vor gut einem Jahr begannen die Sanierungsarbeiten im Antoniusbau, es folgte die Modernisierung im Konvent und dann der Neubau des Klosterladens.

Lob und Anerkennung sprach Bürgermeister Georg Seiffert für die gelungenen Renovierungen und den attraktiven Klosterladen aus. „Die Veränderungen am Kreuzberg sind sichtbar.“ Trotzdem sei der Kreuzberg auch weiterhin ein Ort der Heimat und Geborgenheit, ein Ort zum Wohfühlen, der Gastlichkeit, Glauben und Spiritualität vereine. (me) +++

X