„Jeder Tag in der WG ist wie eine Reise“
Das Wintersemester beginnt: Ersti Dennis über seinen Start ins Studentenleben
Fotos: Fenja Sürken
16.10.2017 / REGION -
Für Dennis Markmann beginnt mit dem Semesteranfang ein neuer Lebensabschnitt: das Studentenleben. Der 23-Jährige kommt gebürtig aus Münster und möchte mit dem Studiengang „Digitale Medien“, an der Hochschule Fulda, seinen Schritt in die Zukunft gehen. Seit einem Monat ist der gelernte Tischler in der Barockstadt zu Hause. In der größten Wohngemeinschaft Fuldas, um genau zu sein: Neun Leute leben hier zusammen in einem Haus, die meisten von ihnen studieren.
Bevor das Studentenleben losgehen konnte, stand für Dennis die Wohnungssuche an. In der neuner WG wurde er direkt überrumpelt. „Ich wusste gar nicht, dass ich so ein langes Casting haben werde,“ erinnert er sich. Alle potentiellen Mitbewohner und Mitbewohnerinnen saßen ihm gegenüber und stellten sich gegenseitig vor. Wenn das acht Leute machen, die sich tagtäglich begegnen, könne das eine Weile dauern. Man würde sich eben kennen. Dennis sah das positiv: „So habe ich schon mal einen Einblick bekommen, wie die Leute drauf sind. Nach dem Casting dachte ich, hoffentlich nehmen die mich.“ Und so war es dann auch: Gleich einen Tag später klingelte sein Handy und er nahm die freudige Nachricht entgegen.
„Immer, wenn ich nach Hause in die WG komme, hoffe ich, dass jemand in der Küche ist. Wenn keiner da ist, bin ich enttäuscht.“
Vom Studium der “Digitalen Medien“ erhofft er sich, seine Leidenschaft zu finden und auch persönlich im Leben voran zu kommen. „Ich habe früher immer gerne Webseiten erstellt.“ Manchmal träume er heimlich vom großen Erfolg, durch das Erfinden einer neuen App, gibt Dennis zu. „Wenn man damit den Zeitgeist trifft, könnte schon etwas Erfolgreiches daraus werden,“ sagt er optimistisch.
Zu guter Letzt merkt er an, was für ein Studentenleben in vollen Zügen unter keinen Umständen fehlen darf: „Es ist super, dass es in Fulda so viele Bars und Kneipen gibt.“ Die wird der 23-Jährige in der “Ersti- Woche“ noch genauer kennenlernen. Denn zum Semesterstart am Montag, steht die Kneipentour auf dem Stundenplan.
„Wenn ich mal ein Wochenende unterwegs bin, freue ich mich, wieder zurück nach Fulda zu kommen.“
Mittlerweile fühlt sich der Münsteraner in Fulda schon richtig zuhause. „Jeder Tag in der WG ist wie eine Reise.“ Man wisse nie, wen man noch alles treffen wird. Dennis freut sich auf die Zeit, die ihm bevorsteht. „Wenn man in eine neue Stadt zieht, hat man zunächst keine Ahnung, was einem begegnen wird. Gerade als Student ist man in einem Lebensabschnitt, in dem unklar ist, wo man danach landet. Das ist wie ein kleines Abendteuer: Oft nicht planbar und gerade deshalb so spannend.“ (Fenja Sürken) +++