Kleingartenanlage offiziell freigegeben

Neue Parzellen „In den Straußwiesen“ - Verein auf Landesebene ausgezeichnet


Fotos: Stadt Fulda

22.09.2017 / FULDA - Mit einem symbolischen Schnitt durch ein rot-weißes Absperrband hat Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Erweiterung der Kleingartenanlage „In den Straußwiesen“ (an der Maberzeller Straße/B254) offiziell freigegeben. Damit besteht dort die Möglichkeit für weitere Kleingärtner, in der Natur aktiv zu werden.



Unter Federführung des städtischen Amtes für Grünflächen und Stadtservice sowie mit Unterstützung durch das Land Hessen sowie durch den Kleingartenverein (KGV) „In den Straußwiesen“ waren dort in den vergangenen Wochen zwölf zusätzliche Parzellen erschlossen worden. Die Erweiterungsfläche liegt unterhalb der Bahnlinie Fulda-Gießen und bietet einen herrlichen Ausblick auf Teile der Stadt, den Frauenberg, Horas und den Aschenberg. Auf jeder Parzelle ist bereits eine Bodenplatte für eine Gartenhütte gegossen worden. Das gesamte Gelände und natürlich auch die Erweiterungsfläche befinden sich in städtischem Besitz und sind an den Kleingartenverein „In den Straußwiesen“ verpachtet. Der Verein übernimmt dann die Unterverpachtung der Parzellen an die einzelnen Kleingärtnerinnen und Kleingärtner.



Bei der kleinen Eröffnungsfeier lobte OB Wingenfeld das Engagement des Vereins und hob das ansprechende Erscheinungsbild der Anlage hervor, die 2009 entstanden ist. Damals musste der Verein vom angestammten Areal „In den Straußwiesen“ am Eisweiher an die Maberzeller Straße umziehen. Inzwischen ist der Verein am neuen Standort heimisch geworden und erregt mit seiner schmucken Anlage hessenweit Aufsehen: Erst in der vergangenen Woche wurde der KGV „In den Straußwiesen“ bei Landeswettbewerb „Gärten im Städtebau 2017: Kleine Gärten ¬– bunte Vielfalt“ mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. OB Wingenfeld gratulierte dem Verein zu dem Erfolg und zeigte sich auch persönlich begeistert von der Vielfalt der Blumen und Nutzpflanzen und den ebenso liebevoll wie individuell gestalteten Parzellen.

Angesichts der Debatte um die Kleingartenanlage „Waidesgrund“ stellte Wingenfeld klar, dass das Kleingartenwesen ein fester Bestandteil des städtischen Lebens ist und bleiben solle. In der Abwägung mit den Erfordernissen einer wachsenden Stadt müssten jedoch an manchen Stellen, vor allem in der Innenstadt, auch Kompromisse gemacht werden. Unbestritten sei jedoch, dass die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern auch in Zukunft dieses „sinnvolle Hobby“ ermöglichen wolle, was für den einzelnen naturverbundenen Menschen viel mehr als ein Hobby, sondern „eine wahre Kraftquelle“ sein könne.



Der Vorsitzende des KGV „In den Straußwiesen“, Peter Katusic, betonte, dass die zusätzlichen Parzellen - und damit in absehbarer Zeit auch zusätzlichen Mitglieder - die Arbeit des Vereins enorm erleichtern würden. Insgesamt verfüge die Anlage nun über 39 Parzellen, und eine weitere Erweiterung sei denkbar. Katusics besonderer Dank galt den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die den Prozess federführend begleitet hatten, sowie der Stadt Fulda und dem Land Hessen für die Finanzierung.

Grußworte sprachen auch der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Hessen der Kleingärtner, Thomas-Walter Goldbach, der die Bedeutung von innerstädtischen Grünflächen in Zeiten der Klimaerwärmung betonte, sowie Elfriede Schneider, Vorsitzende des Stadt- und Kreisverbands Fulda der Kleingärtner. Sie überreichte ein Geldgeschenk sowie einen Wappenteller an den KGV „In den Straußwiesen“ und sagte mit Blick auf die Mitgliederstruktur und die Integrationsleistung der Kleingartenvereine: „Wir sind so vielfältig und multikulturell wie die gesamte Gesellschaft.“ OB Wingenfeld stellte dem Verein in Aussicht, dass die Stadt als Anlass der Erweiterung einen Baum stiften werde, der als „bleibendes Geschenk“ an den Tag erinnern werde. (pm) +++

X