Lange Tradition fortgeführt

Premiere für süffige Visitenkarte: Bier "Frauenberger Frohnatur" ausgeschenkt

Zum Anstich des ersten Fasses der "Frauenberger Frohnatur" kamen die Verantwortlichen von antonius, Hochstift und dem Kloster Frauenberg zusammen.
Fotos: Marius Auth

16.08.2017 / FULDA - "Wir machen, was wir lieben", erklärt Bruder Claudius Groß, Guardian des Franziskaner-Konvents auf dem Fuldaer Frauenberg - und nimmt einen kräftigen Zug der neuen "Frauenberger Frohnatur", einer Hopfenkreation der Hochstift Brauerei, die in Zusammenarbeit mit antonius Netzwerk Mensch geschaffen wurde und am Mittwoch im Klostergarten zum ersten Mal ausgeschenkt wurde.


"Der Mönch in Verbindung mit dem Bierkrug ist ein beliebtes Bild: In den Klöstern gibt es eine alte Brautradition. Auf dem Frauenberg gab es über Jahrhunderte eine Hausbrauerei. In den Zeiten der Säkularisierung, vor rund 210 Jahren, ging die Braukonzession aber an Kassel. Mit antonius Netzwerk Mensch und der Hochstift Brauerei wurde die Tradition jetzt wieder aufgegriffen", erklärte Groß. Als kommunikatives Element soll das feinwürzig-süffige Bier mit einer Stammwürze von 11,7 Prozent und einem Alkoholgehalt von 5 Prozent die Eröffnung des Klostercafés am 3. September begleiten, später im Antonius-Café und dann auch bei kooperierenden Einzelhändlern verfügbar sein.

"Unsere Grundstimmung ist die Freude, die wir Franziskaner von unserem Ordensgründer Franziskus haben, der auch 'Bruder Immerfroh' genannt wurde. Gelobt wird Gott nicht nur durch Mutter Erde und Schwester Sonne - auch beim Biertrinken wird die Freude Gottes vermittelt. Ob die Menschen mit Freude oder Kummer auf unseren Berg kommen, sie sollen uns ein bisschen entspannter verlassen", so Groß. Günter Habig von antonius erläuterte die Kooperation: "Die Braugerste wird bei uns am antonius-Hof angebaut und gemälzt. Von jeder verkauften Flasche werden 20 Cent an die antonius-Stiftung gehen, die sich für die Erhaltung des Frauenbergs einsetzt." Brau-Experte Klaus Metzger von der Hochstift Brauerei erläuterte die Vorzüge der neuen lokalen Hopfenkreation: "Die Frauenberger Frohnatur ist ein helles untergäriges Vollbier mit 11,7 Prozent Stammwürze, das ergibt 5 Prozent Alkoholgehalt. Ein feinwürzig-süffiger Geschmack mit mildem Abgang macht Lust auf den nächsten Schluck. Die Franziskaner haben die Liebe zu Gott und zum Menschen erläutert - auch das Bierbrauen funktioniert nicht ohne Liebe zum Produkt. Die gewünschte Bioqualität war eine Herausforderung - aber bei uns stehen die Brauer noch mit ihrer handwerklichen Expertise hinterm Kessel", so Metzger.

Antoniuscafé-Betreiber Moritz Schneider gab Details zur neuen Lokalität mit bis zu 80 Sitzplätzen bekannt, die am 3. September offiziell eröffnet werden wird: "Wir haben schon viele neue Mitarbeiter gewinnen können, wir arbeiten momentan mit Hochdruck an der Speisekarte, auf der auch die Themen Regionalität und Bioqualität eine große Rolle spielen werden. Das Frauenberg-Bier stellt eine passende Ergänzung zur regionalen Speisekarte dar." (Marius Auth) +++

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