Mischak informiert sich vor Ort
Indoor-Spielplatz am Nieder-Mooser See: Gastronom Jöckel will investieren
Fotos: Sabine Galle-Schäfer/Vogelsbergkreis
16.08.2017 / FREIENSTEINAU - An schönen Sommertagen ist richtig Betrieb rund um den Nieder-Mooser See, auch auf dem großzügig angelegten Freizeitgelände von Stephan Jöckel hinter seinem See Café. Viel Platz gibt es hier und viele Möglichkeiten für Kinder zum Spielen. Wie gesagt: An schönen Sommertagen. In der kalten Jahreszeit hingegen verirrt sich kaum ein Mensch in die Gegend, sehr ruhig ist es dann rund um den See. Genau das will Gastronom Jöckel ändern: Er will einen 1000 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatz bauen. Die Halle wird direkt an seine „Vulkanscheune“ grenzen.
Über das geplante Projekt informierte er jetzt den Ersten Kreisbeigeordneten des Vogelsbergkreises, Dr. Jens Mischak (CDU), der das Gelände gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Vogelsberg Consult, Thomas Schaumberg, und Andrea Ortstadt aus der Abteilung für Wirtschaftsförderung, in Augenschein nahm.
Der Name Jöckel und Gastronomie sind in Nieder-Moos eng verbunden – und das seit vielen Jahrzehnten. Um genau zu sein, gibt es den Familienbetrieb bereits seit 1896. Heute gehören ein Drei-Sterne-Hotel samt Restaurant im Ort selbst, zwei Bettenhäuser, Ferienwohnungen, der Freizeitpark Vulkan mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, die Vulkanscheune und das See Café zum Unternehmen. Rund 15.000 Übernachtungen zählen Jöckels pro Jahr. Um das Wohl der Gäste kümmern sich neben Stephan Jöckel und Vater Karl natürlich die gesamte Familie und ein starkes Team mit alleine 40 Vollzeit-Kräften. An den Wochenenden werden sie durch sogenanntes Mietpersonal unterstützt. Da können schon einmal über 100 Leute im Einsatz sein.
Apropos draußen – das ist natürlich begrenzt: „Bei uns endet die Saison im Oktober, es geht erst im April oder Mai wieder richtig los“, schilderte Jöckel dem Ersten Kreisbeigeordnetem. Deshalb will der Nieder-Mooser mit seinem Indoor-Spielplatz eine Alternative für die schlechte Jahreszeit schaffen. „Auch für Kindergeburtstage ist so eine Halle ideal“, zeigte er sich überzeugt. Investieren will Jöckel rund 1 Million Euro. „Die Idee ist super. Sie haben den See, das Café und dann das erweiterte Angebot mit dem Indoor—Spielplatz“, attestierte denn auch Jens Mischak. Der Wirtschaftsdezernent des Kreises wies zudem darauf hin, dass es ein solches Angebot in der Nähe von Nieder-Moos bislang nicht gibt. Die Region um den See würde somit nochmals an Attraktivität gewinnen. Wenn es nach Stephan Jöckel geht, dann möchte er so schnell wie möglich anfangen. Die Erdarbeiten, so sein Plan, sollen auf alle Fälle noch in diesem Jahr vorgenommen werden. +++