Starke Liga, viele Zugänge

Goran Gajic strebt mit Gläserzells Damen den Klassenerhalt an

Blickt Richtung Auftakt: Am Wochenende steigen Goran Gajic und die Hessenliga-Damen des SV Gläserzell ins Geschehen ein
Fotos: Tobias Herrling

16.08.2017 / FUSSBALL - Die Hessenliga der Damen startet am kommenden Samstag. Trainer Goran Gajic steht mit seinen Spielerinnen vom SV Gläserzell in den Startlöchern und ist bereit, alles für den Klassenerhalt zu geben. Er mahnt aber vor einer schweren Saison.



Es wird nicht einfach werden für die Mannschaft rund um Goran Gajic. „Die Konkurrenz in der Hessenliga ist mit vielen starken Teams dieses Jahr besonders groß“, erklärt Gajic als ON|Sport am Dienstagabend beim Training vorbeischaut. Mit gleich neun Neuzugängen will der SVG dennoch erfolgreich in die neue Saison starten. „Im Moment hat das Team durch Verletzungen und Abgänge an Qualität verloren. Mit den neuen Spielerinnen wollen wir uns besonders in Auswärtsspielen breiter aufstellen und uns im Vergleich zu letzter Saison verbessern“, erklärt Gajic die vielen Neuzugänge.

Neben dem Ziel, mehr Siege in der Fremde einzuheimsen, stehe natürlich im Vordergrund, sich in der Liga neben der großen Zahl an guten Teams zu behaupten. Der Trainer habe in der Vorbereitungszeit sein Spielsystem nicht verändert, sondern versucht, auf den Fähigkeiten der Spielerinnen aufzubauen. „Wir haben hauptsächlich an der Fitness und Stabilität der Muskulatur gearbeitet, um Verletzungen vorzubeugen“, beschreibt Gajic seine Methodik.

Dafür habe man auch regelmäßig in einem Fitnessstudio in Fulda trainiert. Allerdings gebe es das Problem, dass viele Spielerinnen nicht die Zeit hätten, regelmäßig in das Training zu kommen. Das bedeute eine permanente Umstellung und erfordere viel Flexibilität. Trotzdem wolle Trainer Gajic nichts erzwingen, sondern vertraue auf die Erfahrung seiner Damen, die sich in der letzten Saison bewährt hätten. Denn in der letzten Spielzeit erreichten die Gläserzellerinnen einen starken vierten Platz.

Allgemein findet Goran Gajic, der nach seinem Aus beim RSV Petersberg beim Damenfußball in Gläserzell anheuerte, dass er sich gut eingelebt hat. „Das Team ist hoch motiviert und mit dem Herzen bei der Sache“, lobt er seine Spielerinnen. Dabei fordere die Damenmannschaft ihn oft mehr als sein ehemaliges Herrenteam aus Petersberg.

Am Anfang hätten sich einige noch an seine Art gewöhnen müssen, aber auch er habe gelernt, feinfühliger auf die jungen Frauen einzugehen. Nach neun Monaten zieht Gajic eine überwiegend positive Bilanz: „Momentan hätte mir nichts Besseres passieren können“. Am kommenden Samstag (16 Uhr) wird sich zeigen, ob sich das harte Training gelohnt hat. Denn zum Auftakt müssen die Gajic-Damen zu der starken Mannschaft aus Marburg. (Niklas Dietrich) +++

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