Zeugen gesucht

Brandstiftung? - Wieder Feuer im ehemaligen Oberhessischen Holzwerk


Fotos: H. Schütz

15.08.2017 / LAUTERBACH - In der Vergangenheit musste die Feuerwehr Lauterbach sehr oft zu Bränden ausrücken, ohne danach die Brandursache zu kennen. So auch in der Nacht zum Montag. Am Sonntag (13.08.) brannte es kurz vor Mitternacht auf dem Gelände des ehemaligen Oberhessischen Holzwerkes. Ein Müllcontainer mit Abfallholz stand in Flammen. Die Feuerwehr konnte das Feuer in kürzester Zeit löschen und anschließend mit Schaum abdecken. Ein klassischer Löscheinsatz ohne Komplikationen, wäre da nicht die Vielzahl der vergangen Brände in und um Lauterbach. Auf dem selben Gelände brannte es bereits zum vierten Mal innerhalb von acht Wochen. Die Spekulationen sind groß. Hat man es hier mit einem Brandstifter zu tun?



"Da es die letzten Tage viel geregnet hat und der Boden dementsprechend nass war, liegt eine Brandstiftung nahe," erklärt der Pressesprecher der Polizei in Lauterbach auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. In der Vergangenheit brannte ebenfalls Altholz auf dem Gelände des ehemaligen Holzwerkes. "Die Ermittlungen laufen derzeit." Zu der Schadenshöhe könne man bisher keine Auskunft geben. Fakt ist, dass nicht nur dieses Jahr viele Brände entstanden sind, sondern auch schon über das Jahr 2016 hinweg einzelne Feuer entdeckt wurden. "Bei keinem Brand konnte bisher ein Täter gestellt werden. Es fehlen jegliche Informationen." Gebrannt hat es in der letzten Zeit auch in der Alexander-von-Humboldt-Schule und des Öfteren im Ortsteil Frischborn. Dort stand seit Ende 2015 immer wieder Heu und verlassene Felder in Flammen. "Auf Grund der Vielzahl der Brände, der räumlichen und der zeitlichen Nähe, geht man hier bei der Polizei nicht mehr von einer Selbstentzündung, sondern von Fremdverschulden aus."  

Die Streifen seien informiert, doch die Polizei ist dringend auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Falls Sie Hinweise zu dem Feuer in der letzten Nacht oder zu einem anderen vergangenen Brand geben können, melden Sie sich bitte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer (0 66 31) 9 74 - 0 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache entgegen. (Nina Bastian) +++






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