Herausragende Leistungen

„Fuldaer Sonnenwinde“ beim hessischen Solarcup 2017 in Kassel erfolgreich

Team der Ultrasolarmobile der FBS: Leon Diegelmann, Pascal Schuber, Mgrdich Malki, Thorsten Feik Paul Clausnitzer, Mark Steube,Bernd Clausnitzer, Samuel Feik
Alle Fotos: Thorsten Feik

22.05.2017 / FULDA - Erneut nahmen gleich drei Fuldaer Schulen unter der Schirmherrschaft der Ferdinand-Braun-Schule unter Leitung von Fachlehrer Thorsten Feik am Hessischen Solarcup 2017 in Kassel am Königsplatz teil. Die Ferdinand-Braun-Schule und das Marianum Fulda fuhren mit ihren drei Fahrzeugen in die ersten vier Ränge der Ultraleicht Solarmobile. Die Grundschule Marbach belegte unter 50 Teams mit ihren Solarbooten einer der ersten drei Plätze. Die Solarroboter der Ferdinand- Braun-Schule nahmen das erste Mal erfolgreich teil.



Bei starken Regen konnten die Solarcupteams aus Hessen in Kassel auf dem Königsplatz ihre Fahrzeuge und Boote starten lassen. Der Wettbewerb, bei dem es vor allem darum ging, das Interesse für eine technisch orientierte Bildung zu wecken, liegt voll im Trend der erneuerbaren, nachhaltigen Energien. Das zeigte sich auch an dem Interesse der vielen Teilnehmer und den vielen Zuschauern trotz des starken Regens.



In der Wertungsklasse I, der Ultra Leicht Solarmobile, erreichten Leon Diegelmann, Pascal Schuber und Mgrdich Malki, Schüler der Fachoberschule, der Fachrichtung Elektrotechnik, und auch „Die drei Marianisten“ Paul Clausnitzer, Mark Steube und Samuel Feik, drei Schüler des Marianums, einen Platz unter den ersten Drei. Wer nun gewonnen hat und sich für den Bundesentscheid „solarmobil“ in Bremen qualifiziert hat, entscheidet sich am 2. Juni in Kassel bei einer Feierstunde in der Universität.

Die selbst entwickelten, selbst gebauten und voll lenkbaren Ultra-Leicht-Solarmobile der Fachoberschüler mussten eine schienengeführte Strecke in Form einer Acht mit reiner Solarenergie mehrfach selbstständig, wechselseitig befahren. Viel Freizeit, Engagement und auch das Interesse der Schüler an Technik und erneuerbarer Energien führten zum erreichten Ziel. Alle Teams mussten neben dem Solarauto der Ultraleichtklasse eine Dokumentation über ihr Auto erstellen und sich mit der Frage „Meine Motivation zum Bau des Fahrzeuges“ auseinandergesetzt haben. Hier erreichten die Schüler ebenso eine Platzierung für die beste Dokumentation.



Die Berufsschulklasse der Fachinformatiker der Ferdinand-Braun-Schule nahmen zum ersten Mal mit mehreren Solarrobotern unter der Leitung von Jörg Reuter in Kassel am Solarcup teil. Die Aufgabe bestand darin, ein Solarfahrzeug autonom auf einer Linie fahren zu lassen, dabei Verkehrsregeln wie „rechts-vor-links“ zu beachten und eine Kollision zu vermeiden. Die Schüler planten, bauten und programmierten selbstständig die Fahrzeuge in Gruppen. Die größte Schwierigkeit bestand weniger in dem Bereich der Konstruktion als vielmehr darin, die passenden Algorithmen für die Fahrzeugsteuerung zu finden und zu implementieren. Alleine das Fahren entlang einer Linie mit hoher Geschwindigkeit unter den Einschränkungen der Energie war eine große Herausforderung.

Die Marbacher Grundschule startete dieses Jahr erstmals wieder mit vier Teams der Klassen 2 und 3 und belegten mit ihren Booten auch Plätze unter den ersten Dreien. In Zusammenarbeit der freiwilligen Solar-AG der Ferdinand-Braun-Schule bauten die Grundschulkinder Tobias Thöne, Viktoria Stöckel, Anna Bug, Nils Möller, Marie Zwingmann, Moritz Köhler, Hannah Buchmann, Nils Zachow und Damian Seng in ihrer Freizeit mit finanzieller Unterstützung des Solarvereins Marbach e.V. und ihren Eltern Solarboote, die eine festgelegte Strecke möglichst schnell zurückzulegen sollten. Der Wassersportverein Marbach e.V. ermöglichte dann den Kindern die Schwimmtauglichkeit ihrer Solarboote auf dem Haunestausee zu testen.



Beim Wettbewerb in Kassel fuhren dann je fünf Boote gegeneinander auf einem künstlich angelegten Teich. Jedes Boot hatte seine eigene Bahn, auf der es einmal hin- und zurückfahren musste. Neben der Geschwindigkeit wurden das Aussehen der Boote und die Dokumentationen zum Bootsbau bewertet, welche jedes Team gemeinsam erstellte, so Christina Knauf Elternbeirätin der Grundschule.

Die hohen Kosten der Fahrzeuge konnten durch Spenden der Ewald-Vollmer-Stiftung, des Fördervereins der Ferdinand-Braun-Schule, der Firma EDAG, des Fördervereines des Marianums, des Solarvereines Marbach e.V. und von Eltern finanziert werden. Dank an dieser Stelle an die Fachlehrer der Ferdinand-Braun-Schule Thorsten Farnung, Günther Orth, Thomas Landgraf, Gregor Botzet sowie Bernd Clausnitzer und Michael Wahl die bei der Umsetzung der Aufgabenstellungen mit eingebunden waren. +++

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