Jugend trainiert für Olympia
Alexander-von-Humboldt-Schülerinnen werden deutscher Vizemeister
Foto: Gerhard Steinebach
12.05.2017 / TISCHTENNIS -
Jugend trainiert für Olympia ist der größte Schulsport-Wettbewerb der Welt. Alle Schulen Deutschlands können sich in vier Altersklassen (elf bis 13 Jahre, zwölf bis 15, 14 bis 17 und 16 bis 19 Jahre) in insgesamt 14 Sportarten messen. Regelmäßig nehmen Sportlerinnen und Sportler an den verschiedensten Disziplinen teil. Einen ganz besonderen Erfolg konnte die Mädchenmannschaft der WK III (der Altersklasse 14 bis 17) der Alexander-von-Humboldt-Schule in der vergangenen Woche feiern: Die sieben Tischtennisspielerinnen wurden in Berlin deutsche Vizemeisterinnen.
Vicky Jöckel, Luisa Eckert, Leonie Kimpel, Vivien Jöckel, Laura Eckert, Luisa Heide und Lea Seidler waren mit großen Plänen in das Finale gestartet: Nach einem 4. Platz im vergangenen Jahr mit fast derselben Besetzung wollten sie nun einen Platz auf dem Treppchen. Ein ehrgeiziger Plan, traten sie doch gegen die jeweiligen Landessieger an. Die Schulmannschaft der AvH selbst war im März Hessenmeister geworden und musste sich nun mit den Besten der Republik messen. Dafür hatten die Mädchen ihn ihrem Tischtennisverein – allesamt spielen sie bei der TTG Vogelsberg – nicht nur noch ein wenig härter trainiert als zuvor, sie hatten auch Verstärkung aus ihren eigenen Reihen mit nach Berlin genommen: Sarah Trojahn und Lena Eckert unterstützten die sieben Tischtennisspielerinnen als Coaches, von der AvH war Gerhard Steinebach mitgereist. Er ist sportlicher Koordinator des Lauterbacher Gymnasiums und verantwortlich für die Wettkampfteilnahme von Sportlern und Mannschaften der Schule.
„Schulsport spielt bei uns eine sehr große Rolle“, erläutert Steinebach, „daher nehmen wir möglichst oft an Wettkämpfen auch außerhalb der Schule teil.“ Dahinter, so Steinebach, stehe ein pädagogisches Konzept, das außerschulischen Lernorten eine große Bedeutung beimisst, den Wettbewerbsgedanken auf sportlicher Ebene fördert sowie die Teambildung unterstützt. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Bereich auch auf die hervorragende Arbeit der lokalen Vereine zurückgreifen dürfen. Schule und Vereine profitieren hier ganz außerordentlich voneinander“, unterstreicht Steinebach.
Eine rundum gelungene Reise in die Hauptstadt waren die Tage vom 2. bis 6. Mai für die jungen Mädchen der Tischtennismannschaft des AvH, dennoch darf man nicht vergessen, dass ein solcher Erfolg nicht angeflogen kommt:
„Wir trainieren dafür alle seit etwa zehn Jahren“, resümieren die Sportlerinnen, „einige von uns mehr als zehn Stunden die Woche.“ Für sie ist Tischtennis der schönste Sport der Welt: Er ist schnell, man braucht Koordination, Konzentration, Ausdauer und Kraft. „Wer das hat und wer nicht, das macht schließlich im Wettkampf den Unterschied“, bestätigt Steinebach, der – wie die ganze Schule – mächtig stolz auf das gute Abschneiden der Tischtennisfrauen ist. Auf den Punkt bringt es schließlich Laura Eckert: Sie dankt ihren Trainerinnen und Trainern der TTG Vogelsberg für die langjährige Betreuung und gute Vorbereitung. Und natürlich war da noch etwas: „Wir haben als Mannschaft unheimlich von diesem Wettkampf profitiert. Haben uns gegenseitig motiviert und sind noch enger zusammengewachsen.“ Könnte also sein, dass man diese Mannschaft im nächsten Jahr bei Jugend trainiert für Olympia wiedersieht. +++