Haus derzeit unbewohnbar

Sechs Verletzte - Brennendes Fett in Pfanne: Schaden: 200.000 Euro


Foto: privat

23.04.2017 / FULDA - Am Samstagabend brach gegen 19:30 Uhr im viergeschossigen Mehrfamilienhaus in der Rangstraße 13 in  Fulda ein Brand in der Küche der Wohnung im ersten Obergeschoss aus. Ursächlich war nach Angaben der Polizei eine Pfanne, in der Fett in Brand geriet. Ein 16-Jähriger Bewohner wollte daraufhin die Pfanne auf den Balkon tragen. Dabei schwappte brennendes Fett aus der Pfanne und innerhalb kürzester Zeit geriet die gesamte Wohnung in Brand. 


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Der 16 Jahre alte Jugendliche erlitt hierbei  Brandverletzungen 2. Grades an Armen, Händen und vermutlich Beinen. Er konnte sich jedoch mit seiner Mutter ins Freie retten. Außer diesen beiden Personen befanden sich noch vier Personen in der Wohnung im Dachgeschoß. Der 61 Jahre alte Familienvater gelangte selbstständig durch das verqualmte Treppenhaus nach draußen. Seine Frau, 55 Jahre alt, seine Tochter, 24 Jahre alt, und seine 85 Jahre alte bettlägerige Schwiegermutter mussten von der alarmierten Feuerwehr gerettet werden. 

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Bei allen sechs Personen besteht der Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Sie wurden deshalb vor Ort erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus verbracht. 

Während neben der völlig zerstörten Wohnung im 1. OG das Treppenhaus und die oberhalb gelegenen Wohnung durch Rauchgas in Mitleidenschaft gezogen wurden, wurden die unterhalb gelegenen Räumlichkeiten durch das Löschwasser beschädigt. Außerdem wurden die Hausfassade und auf der Gebäuderückseite die dort neu errichteten Balkone durch das Feuer beschädigt. 

Der Schaden an dem Wohnhaus beträgt ca. 200.000 Euro. Das Haus ist zumindest vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Während der Löscharbeiten war die Rangstraße zwischen der Von-Schildeck-Straße und der Kapuzinerstraße voll gesperrt. Der Brandort wurde beschlagnahmt und eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung efertigt. 

Vor Ort waren 30 Feuerwehrleute der Feuerwehr Fulda sowie sieben Mitarbeiter von Rettungsdiensten mit einer Vielzahl an Fahrzeugen im Einsatz. Durch deren schnelles Eingreifen konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. +++

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