"Krise zum Wendepunkt machen"

MdB Michael Brand ist unter "Deutschlands wichtigsten Köpfen“


Archivbild O|N: Erich Gutberlet

28.03.2017 / FULDA - Die Welt ändert sich und Deutschland muss sich international neu orientieren und mehr engagieren. Ein großer Band versammelt jetzt die wichtigsten Analysen, Meinungen und Empfehlungen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und NGOs und zeigt, welchen Einfluss Deutschland in der Welt nehmen kann und nehmen sollte. Das Buch präsentiert laut Herausgeber auf 432 Seiten Beiträge der wichtigsten Köpfe aus Politik, Wissenschaft und Praxis, liefert interessante Lesestücke zu brisanten Themen und gibt klare Handlungsempfehlungen an die Politik.

Die Herausgeber Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik versammeln über 145 namhafte Köpfe, darunter neben Kofi Annan, Bill Gates, Reinhard Kardinal Marx, Wolfgang Schäuble und Frank-Walter Steinmeier auch den osthessische Bundestagsabgeordnete Michael Brand, der sich national wie international bei den Themen Menschenrechte und Humanitäre Hilfe einen Namen gemacht hat.

Die Krise zum Wendepunkt machen, fordert Michael Brand in seinem Beitrag über einen Paradigmenwechsel der Humanitäre Hilfe. „Die Perspektive muss sich künftig noch viel stärker verändern – von einer rein reaktiven Hilfeleistung nach einer Krise zu einem vorausschauenden Handeln zur Vermeidung von Krisen“, schreibt der Abgeordnete, der dort konkrete Vorschläge und Druck macht: „Es braucht Umsetzung mit Tempo.“

In „12 Empfehlungen an Deutschland“ fasst der Band auch Aufgaben der zukünftigen deutschen Außen-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik zusammen und gibt Denkanstöße, wie unser Land seiner gewachsenen Verantwortung nachkommen und einen wirkungsvollen Beitrag zu Sicherheit und Entwicklung in der Welt liefern kann. Zudem präsentiert der Band anschauliche Karten und Tabellen, die das vielfältige außenpolitische Engagement illustrieren. Als „Pflichtlektüre für alle, die über Deutschlands Grenzen hinaus denken“, bezeichnet der Sicherheitsexperte Wolfgang Ischinger das Standardwerk.

Deutschland soll international mehr Verantwortung übernehmen – an dieser Forderung muss sich die deutsche Politik neu ausrichten. Die neue Agenda heißt: Außen-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik gemeinsam denken. Denn nur nachhaltige Entwicklung schafft die Grundlagen für Stabilität und Sicherheit über nationale Grenzen hinweg. Das zeigt sich seit der Flüchtlingskrise stärker denn je. Die Bekämpfung der Fluchtursachen macht deutlich, wie anspruchsvoll und notwendig die neue außenpolitische Verantwortung Deutschlands ist. +++

X