OB Wingenfeld steht hinter dem Verein

Rassismus-Vorwürfe gegen das Südend - "Unsere Tür steht jedem offen"

Südend Adjutant Andreas Beck widerspricht Vorwürfen, der Verein sei rassistisch.
Fotos: Toni Spangenberg

21.02.2017 / FULDA - Mitarbeiter der Hochschule Fulda werfen dem Südend Rassismus vor. In Fuldaer Fastnacht sind sie als die "Südend Neger" bekannt und zeichnen sich durch tropische Uniformen aus. Das lässt der Fastnachtsverein so nicht stehen und nimmt Stellung. Beim Südend Matinee am Sonntag haben sich die Jecken und Narren klar gegen Fremdenfeindlichkeit ausgeprochen und jeden Vorwurf in diese Richtung zurückgewiesen.


"In einem Gespräch warfen sie uns Rechtsradikalismus, Faschismus und die Verunglimpfung von Menschen mit anderer Hautfarbe vor", erklärt Adjutant Andreas Beck. Die Hochschulmitarbeiter hätten darauf gedrängt, das Konzept des Vereins von Grund auf zu ändern, andernfalls wollten sie gegen das Südend vorgehen. Dies sei am Rosenmontag 2016 geschehen. "Sie haben Flyer mit der Aufschrift 'Karneval ohne Rassismus' verteilt." Weiterhin seien die Sponsoren des Vereins von den Kritikern angeschrieben worden. "Die Sponsoren sollten doch mal darüber nachdenken, ob sie einen rechtsradikalen Verein unterstützen wollen."

Die Mitglieder des Südend Fulda stellten klar: "Wir sind weder rechtsradikal noch faschistisch. Wir akzeptieren alle Menschen dieser Erde und gehen respektvoll mit ihnen um. Unsere Tür steht für jeden offen." Außerdem sei man entgegen der Behauptung einiger Hochschulmitarbeiter nicht rassistisch. "Das einzige, was wir machen wollen, ist die Foaset zu feiern."

Heiko Wingenfeld, Fuldas Oberbürgermeister, bekräftigt die Aussage des Südend unter tosendem Applaus. "Als Schirmherr der Fuldaer Foaset sage ich zu allen, denen eure Helme nicht ganz gefallen, klar zur Warnung, ihr habt von der Foaset keine Ahnung." (Toni Spangenberg) +++

Winfried Kollmann zeigt sich ebenfalls empört von der Kritik.

Heiko Wingenfeld wirft den Kritikern vor, keine Ahnung von der Foaset zu haben.

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