Gelder für Aufklärungskampagnen

"Verkehrssicherheit gibt´s nicht zum Nulltarif" - Haushaltsausschuss erhöht Mittel auf 14 Mio. Euro

Die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel hat sich mit Erfolg dafür eingesetzt, dass die Mittel für Verkehrssicherheit erhöht werden
Foto: Wahlkreisbüro Fulda

24.10.2016 / REGION - Der Haushaltsausschuss hat es bestätigt: Es wird im Jahr 2017 deutlich mehr Mittel für die Verkehrssicherheit geben. Darüber berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg). Der Titel für Verkehrssicherheit wurde von 12,9 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro angehoben - das ist ein sattes Plus von 1,1 Millionen Euro. Diese Gelder ermöglichen zukünftig gezielte Aufklärungskampagnen für spezifische Zielgruppen.



"Ich freue mich, dass sich mein wiederholter Einsatz für eine Erhöhung der Mittel für Verkehrssicherheit nun von Erfolg gekrönt ist", kommentiert Kömpel die Nachricht aus dem Haushaltsauschuss. "Ich habe bereits seit längerem darauf hingewiesen, dass wir in der Verkehrssicherheitsarbeit bestimmte Zielgruppen noch passgenauer ansprechen müssen. Besonders junge Leute kann ich mit herkömmlichen Kampagnen kaum noch erreichen. Hier muss ich die Plattformen junger Leute im Internet gezielt für Aufklärungskampagnen zur Verkehrssicherheit nutzen", erklärt Kömpel ihren Einsatz.

Die zusätzlichen Gelder kommen im richtigen Augenblick. Seit einigen Jahren stagniert bundesweit die Zahl der Verkehrstoten und stieg in den letzten Jahren sogar erneut leicht an. Auch in Hessen gab es im Jahr 2015 mehr Verkehrstote zu beklagen als in den Jahren zuvor. "Hier muss dringend erneut eine Trendumkehr erreicht werden. Wir wollen alle Hebel in Bewegung setzen, dass die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen weiter sinkt", so Birgit Kömpel, die Berichterstatterin ihrer Fraktion für Verkehrssicherheit ist. Daneben werden die Gelder auch für wissenschaftliche Untersuchungen sowie deren Auswertung im Bereich der Verkehrssicherheit verwandt werden. Der Nutzen von Fahrassistenzsystemen, die Analyse von Unfallursachen oder die Umsetzung verkehrspsychologischer Erkenntnisse in Straßenbaumaßnahmen seien hier als stellvertretende Beispiele genannt.

Neben einer verstärkten Zielgruppenarbeit sollen weitere Maßnahmen wie die verbesserte, modernisierte Fahrerausbildung sowie eine den gewandelten Verkehrsverhältnissen Rechnung tragende Fahrlehrerausbildung noch in dieser Legislatur umgesetzt werden. "Nur wenn wir Maßnahmen gezielt bündeln, können wir trotz eines immer dichter werdenden Verkehrs die Zahl der Verkehrstoten weiter senken", betont Kömpel. Gerhard Brink, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Fulda und Vorstandsmitglied auf Hessenebene, ist sehr zufrieden mit der Erhöhung. "Verkehrssicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. Jeder Euro, der mehr investiert wird, kann Tod, Verletzungen und damit verbundenes Leid verhindern", sagt Brink, der darauf verweist, dass auch Flüchtlinge geschult werden müssen, um im Straßenverkehr zu bestehen. +++

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