SV Großenlüder - SVA Bad Hersfeld 1:0 (0:0)
"Dreckiger Sieg" - Großenlüder mit wichtigen Zählern im Abstiegskampf
Fotos: Tobias Herrling
24.10.2016 / FUSSBALL -
Zu drei ganz wichtigen Punkten kam Gruppenligist SV Großenlüder am Sonntag gegen den Tabellenletzten SVA Bad Hersfeld. Die Mannen von Thomas Reith siegten in einem umkämpften und wenig ansehnlichen, aber spannenden Spiel mit 1:0 (0:0). Moritz Reith sorgte für das Tor des Tages, währen die Gäste mit einen Entscheidungen des Schiedsrichters haderten.
Kurz vor dem Ende, es war eine der letzten Szenen, bekam Großenlüders Florian Beier einen Ball vermutlich an die Hand. Zumindest reklamierten die Gäste aus Bad Hersfeld lautstark. Und auch Beier soll gesagt haben, den Ball mit der Hand berührt zu haben. Die Pfeife von Schiedsrichter Sören Rolfs blieb allerdings stumm und der SVA Bad Hersfeld ging als Verlierer vom Feld. Es war nicht die einzige Szene, in der die Gäste mit dem Schiedsrichter haderten. Schon in Hälfte eins wollten die Asbacher einen Elfmeter nach vermeintlichem Foul an Spielertrainer Fabian Kallée haben. „Das war ein glasklarer Elfmeter“, sagte Kallée nach dem Spiel.
Und auch Großenlüders Führung entsprang einem Asbacher Fehler. Malte Schmidt-Wecken unterlief einen langen Ball auf Fabian Lehmann, der legte quer auf Moritz Reith, der nur noch in das leere Tor einschieben musste (59.). „Das war heute ein dreckiger Sieg“, gab Teutonias Trainer Thomas Reith zu und sagte fairerweise: „Schade für Asbach, aber wir brauchen die Punkte genauso dringend.“ Großenlüders Angreifer Lehmann hätte im weiteren Verlauf, als Asbach die Räume öffnete und auf den Ausgleich, in drei, vier Kontersituationen das Ergebnis in die Höhe schrauben können.
Kurz vor dem Seitenwechsel wurde Lehmann im Strafraum gefoult, es gab Elfmeter für Großenlüder. Hasenauers Versuch hätte zwar im Football für drei Punkte gesorgt, aber eben nicht die Halbzeitführung für seine Kollegen. „Ich bin ja froh, dass überhaupt noch jemand zum Punkt geht“, kommentierte Reith süffisant die Großenlüderer Schwäche aus elf Metern. Am Ende sollten seine Schützlinge doch noch das Feld als Sieger verlassen. „Das wie interessiert morgen schon keinen mehr“, so Reith über die drei wichtigen Zähler im Abstiegskampf. (Tobias Herrling)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Großenlüder: Patrick Gerst – Julian Marx, Andre Pfeffer (80. Nils Reinhardt), Jose Antonio Martinez, Janis Lang, Sascha Hasenauer, Dominik Hohmann, Christopher Ripka, Moritz Reith, Florian Beier, Fabian Lehmann.
SVA Bad Hersfeld: Gunnar Sauerbrei – Arne Steinberg, Alexander Ebinger (56. Michael Geist), Malte Schmidt-Wecken, Yannik Mainz, Lucas Führer, Fabian Kallee, Lukas Müller-Siebert, Jannik Holl (45. Florian Rabe), Maxmilian Schuch, Nils Wenzel.
Schiedsrichter: Sören Rolfs (Cölbe).
Zuschauer: 150.
Tor: 1:0 Moritz Reith (59.).
Besonderheit: Sascha Hasenauer (Großenlüder) schießt einen Foulelfmeter über das Tor (44.). +++