Bald auch in Fulda?

Vier Osthessen am Start - Deutschlandpokal-Serie im Rollstuhl-Tischtennis

Dirk Hütsch aus Großenlüder-Müs
Fotos: sport grenzenlos

24.10.2016 / TISCHTENNIS - Sie hat Tradition und ist aus dem Kalender nicht wegzudenken: die Deutschlandpokal-Serie im Rollstuhl-Tischtennis. Die Serie ist eine Breitensportveranstaltung des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes (DRSV) und wird in diesem Jahr in Form von vier Turnieren ausgetragen. Mit dabei sind auch Sportler aus der Region.



Zuletzt, beim Turnier in Bad Blankenburg (Thüringen) Anfang Oktober, fand das zweite Turnier statt und mit Dirk Hütsch (Großenlüder) und Eiman Bajelan (Eichenzell) erzielten zwei Osthessen mit den Plätzen zwei und drei starke Ergebnisse. „Es war erst ihre dritte Teilnahme an einem Wettkampf“, erzählt Rollstuhl-Tischtennis-Profi Holger Nikelis, der beim nächsten Wettkampf im November in Lobbach (Baden-Württemberg) wohl ebenso dabei sein wird wie Mustafa Corumlu. Dann wächst das osthessische Teilnehmerfeld auf vier Sportler.

Hütsch und Bajelan gingen in der N-Klasse an den Start. „Das ist die unterste Klasse. Insgesamt gibt es vier“, informiert Nikelis. Neben der N-Klasse gibt es die Klassen A, B und C. Sortiert sind die Klassen nach Leistung. Wer nach vier Turnieren die meisten Punkte erzielt hat, ist Sieger der Deutschlandpokal-Serie. Zwischen den einzelnen Klassen gibt es zudem die Möglichkeit, auf- und abzusteigen. Im Vergleich zu den großen Wettkämpfen wie Europa- oder Weltmeisterschaften oder auch die Paralympics gibt es einen bedeutenden Unterschied. „Es wird nicht nach dem Grad der Einschränkung, sondern nach Leistung unterschieden“, erzählt Nikelis. Das mache die Serie reizvoll und attraktiv.

Die Deutschlandpokal-Serie des DRSV wird jährlich ausgetragen und hat sich zu einer festen Veranstaltung entwickelt. In diesem Jahr nehmen über 60 Tischtennis-Begeisterte teil. Anzahl der Turniere und die Austragungsorte variieren dabei. „Mein Ziel ist es, ein Turnier irgendwann nach Fulda zu holen“, sagt Nikelis, der mit den drei weiteren osthessischen Teilnehmern für den Rollstuhlclub Köln startet. „In Fulda und Umgebung gibt es derzeit keine Alternativen“, erzählt Nikelis. Um an der Serie teilnehmen zu können, muss ein Verein Mitglied im DSRV sein und eine entsprechende Abteilung haben. „Allerdings laufen gerade Gespräche mit Tischtennisvereinen aus der Region, um diesen Zustand bald zu ändern“, blickt Nikelis optimistisch nach vorne. (the) ++++

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