Treffen der Saale-Sinn Rhönklubs
Sanierung der Milseburghütte ruht - Naturschutzbelange sind zu prüfen
Foto: Marion Eckert
28.09.2016 / OBERELSBACH -
Die Vorstände der Rhönklub Zweigvereine der Region Saale-Sinn kamen zu einer Arbeitstagung in Oberelsbach zusammen. Regionsvorsitzender Thomas Hammelmann freute sich bei dieser Gelegenheit auch den Rhönklub-Präsidenten Jürgen Reinhardt begrüßen zu können. Neben allerlei Terminbekanntgaben und einem Rückblick auf die wichtigsten Veranstaltungen ging es um die Zukunft der Milseburghütte.
Auch wenn die Milseburg in der hessischen Rhön liegt, die Vorsitzenden der unterfränkischen Zweigvereine wollten Information aus erster Hand hören. „Still ruht der See“, umschrieb der Rhönklub-Präsident die derzeitige Situation. Das ganze Thema ruhe und liege zur Entscheidung beim Regierungspräsidium in Kassel. Es geht um die Frage, ob Bohrungen und Leistungen für Frisch- und Abwasser gelegt werden dürfen. „Der Naturschutz stellt sich quer. Es könnte ein Moos beschädigt werden, das der Fachwelt bisher noch nicht bekannt ist“, sagte Reinhardt.
Mittlerweile habe sich Fuldas Landrat höchstpersönlich eingeschaltet. In der kommenden Woche sollen erneut Gespräche mit dem Regierungspräsidium geführt werden. „Aber solange keine Zustimmung vorliegt ruht alles.“ Dabei seien die Rahmenbedingungen mit der Gemeinde Hofbieber längst geklärt, wenn auch die Situationen an der Milseburg mehr als kompliziert sei. Reinhardt erläuterte die komplexe Situation rund um den Kauf des Geländes, auf dem die Milseburghütte steht. 2.500 Euro zahle der Rhönklub jährlich an Pacht für das Grundstück an die Gemeinde Hofbieber.
Der stellvertretende Bürgermeister Klaus Spitzl dankte den Vorsitzenden für die großartige ehrenamtliche Arbeit, die sie in ihren Zweigvereinen und auf Regionsebene leisten. Damit eine Region als Wandergebiet angenommen wird brauche es eine Infrastruktur, wie gut ausgebaute Wanderwege. Der Rhönklub sorge seit über 140 Jahren für diese Infrastruktur.
Im Rückblick erinnerte Hammelmann an die Wanderjahreröffnung am Kreuzberg, die erstmals wegen Sturm und Regen nicht auf dem Gipfel stattfinden konnte. Sorgen mache ihm die rückläufige Teilnahme an der jährlichen Sternwanderung. Möglicherweise sei ein Grund für geringere Teilnahmen, wenn die Ziele nicht zentral in der Rhön sondern eher zu am Rande gelegenen Zweigvereinen führen.
Ausdrücklich bat Hammelmann die Rhönklub-Vorstizenden bei der Sternwanderung, Jahreshauptversammlung und Heidelsteinfeier die Wanderwimpel mit zu tragen. „Das hat Tradition.“ Wenn sie nicht die gesamte Strecke getragen werden können, dann finde sich sicherlich auch immer jemand, der mit dem Pkw fahre und den Wimpel zumindest für die letzten Meter mitnehmen könne.
Gute Nachrichten gab es zur Freud- und Leidkasse der Region. Da diese Kasse gut gefüllt sei, könne der Mitgliedsbeitrag halbiert werden. Allerdings möchte Hammelmann künftig auch mehr ausgeben, so sollen Vorsitzende für zehnjährige Tätigkeit mit einem Bocksbeutel geehrt werden. Im Jahr 2017 soll das Vorständetreffen in Bischofsheim stattfinden, ob die Sternwanderung 2018 zum 25-jährigen Bestehen des Zweigvereins Walddörfer nach Sandberg führt, könne erst nach der Neuwahl in den Walddörfern geklärt werden. (Marion Eckert) +++