Borussia Fulda - Bayern Alzenau 1:1 (1:0)

Gerechte Punkteteilung bei Hitzeschlacht - Hausherren lassen viel liegen

Kraftakt: Leon Pomnitz und Borussia Fulda trennten sich von Bayern Alzenau unentschieden
Fotos: Hendrik Urbin

28.08.2016 / FUSSBALL - Mit einem letztlich leistungsgerechten 1:1 (1:0)-Unentschieden musste sich Borussia Fulda am Samstag im Heimspiel gegen Bayern Alzenau zufrieden geben. Allerdings hätten die Schützlinge von Thomas Brendel bis zur Pause alles klar machen können, vergaben aber reihenweise gute Möglichkeiten. Abschnitt zwei gehörte dann zunehmend den Gästen, die sich einen verdienten Zähler sicherten.


In der Schlussphase mussten die Hausherren fast schon froh sein, überhaupt einen Zähler aus dem Heimspiel gegen Bayern Alzenau mitgenommen zu haben. Denn Dominique Jourdan stand nach einer Hereingabe am langen Pfosten völlig frei, aber Fuldas kurzfristig verpflichteter Torwart Kenan Mujezinovic verhinderte den Rückstand (82.). „Da haben wir Glück gehabt, aber Kenan hat das super gemacht“, lobt SCB-Trainer Thomas Brendel seinen Torwart, der den verletzten Tobias Wolf vertrat und bei seinem Debüt eine gute Leistung zeigte.

Gut, richtig gefordert wurde Mujezinovic lange Zeit nicht. Denn zunächst spielten nur die Hausherren, die bei drückender Hitze im ersten Durchgang durchaus das Tempo hoch hielten. „Wir waren zu lethargisch und hätten zur Pause deutlicher zurück liegen können“, stellte Alzenaus Trainer Angelo Barletta nach dem Spiel fest. Zu Recht: Denn die Borussen war klar dominant und erspielte sich mit zunehmender Spieldauer in Durchgang eins auch gute Möglichkeiten. Marius Müller setzte eine Flanke zunächst zu hoch (18.), um es wenig später besser zu machen. Leon Pomnitz steckte klug durch, Müller behielt die Nerven – 1:0 für die Hausherren (30.).

„Alzenau hat das spielerisch gut gemacht, hatte in Halbzeit eins aber doch wenig anzubieten“, sagte Brendel, dessen Schützlinge bei einem Freistoß von Müller (38.) und einem Schuss von Pomnitz (41.) hätten erhöhen können. Alzenaus beste Aktion in Durchgang eins war ein strammer Schuss von Aret Demir, der knapp am Pfosten vorbei strich (6.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir viel mutiger gespielt und uns letztlich den Punkt verdient“, sagte Barletta, dessen Schützlinge wie ausgewechselt aus der Kabine kamen und ordentlich Druck auf das Tor der Hausherren aufbauten. Zunächst verpasste Salvatore Bari nach einer Ecke von Yannick Wolf noch den Ausgleich (46.), kurz darauf machte Bari es besser und bugsierte eine Flanke zum 1:1 in die Maschen (58.). Die Borussen versuchten über Gegenstöße erneut in Führung zu ziehen, ihren Vorstößen durch Pomnitz oder Daniel Kornagel fehlte aber die Konsequenz und ein Schuss von Dennis Müller klärte Ricardo Döbert zur Ecke (68.). „Wir hätten heute natürlich gerne gewonnen, können aber mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Brendel, der seinen Mannen keinen Vorwurf machen wollte. (Tobias Herrling)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Borusa Fulda: Kenan Mujezinovic – Benjamin Fuß, Markus Gröger, Felix Beck – Nikola Milankovic, Sebastian Alles (81. Mark Jaksch)– Dustin Ernst (62. Daniel Kornagel), Leon Pomnitz, Dennis Müller – Marius Müller (86. Vedran Jerkovic), Matija Poredski.

Bayern Alzenau: Ricardo Döbert – Marcel Wilke, Julian Steigerwald, Markus Auer, Björn Weisenborn – Aret Demir (46. Francesco Calabrese), Dominique Jourdan, Rico Kaiser (83. Alieu Sawaneh)– Amar Zildzovic – Salvatore Bari, Elias Niesigk (46. Yannick Wolf).
Schiedsrichter: Marcel Geuß (Haßfurt).

Schiedsrichter: Marcel Geuß (Haßfurt).

Zuschauer: 600.

Tore: 1:0 Marius Müller (30.), 1:1 Salvatore Bari (58.). +++

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